In den vergangenen Wochen bin ich auf der Suche nach einer neuen Abendtasche ein wenig verzweifelt. Denn auch wenn ich mit meiner kleinen Taschenkollektion eigentlich sehr zufrieden bin, ist mir aufgefallen, dass mir für besondere Anläße bzw. für abends eine schöne schwarze Clutch (am liebsten mit goldener Hardware) fehlt. Mein Chanel-Taschen trage ich zwar nach wie vor sehr gerne, aber es sollte jetzt doch langsam mal etwas Neues her.
Beim Stöbern auf Luisaviaroma, Net-a-Porter und Mytheresa habe ich zwar immer mal wieder ein paar schöne Modelle entdeckt, so wie diese Clutch von Gucci oder diesen Klassiker von (Yves) Saint Laurent. Allerdings war es dann irgendwie doch nie die ganz gr0ße Liebe und den Weg in den Warenkorb haben auch diese schönen Clutches nie gefunden. Tatsächlich hatte ich mich auf ein Modell von Hermès fixiert, das mir schon lange im Kopf schwirrte, und bei meinem letzten Paris-Besuch wollte ich sie mir dann auch tatsächlich endlich kaufen. Allerdings stellte sich dies als sehr schwierig heraus: Obwohl es bislang möglich war, im Pariser Flagshipstore Faubourg Saint-Honoré mit ein bisschen Glück eine der begehrten Taschen wie die Birkin oder Kelly Bag einfach so zu kaufen, so hat sich das System dort ein wenig geändert. Aufgrund des enorm starken Andrangs und der hohen Nachfrage (es sollen täglich bis zu 3.000 Personen ihr Glück bei Hermès versuchen, hat mir eine Verkäuferin erklärt), muss man nun schon sehr früh am Morgen bei Hermès anstehen – und mit früh meine ich am besten noch mehrere Stunden vor Ladenöffnung, also so gegen 7 h. Denn nur so hat man die Möglichkeit, einen von wenigen Terminen bei einem Verkäufer zu ergattern, um sich überhaupt eine Tasche ansehen zu können. Und dazu zählen nicht nur die sonst sehr selten zu findenen Taschen wie die oben genannte Kelly oder Birkin Bag, nein, dies gilt nun für fast jedes Modell, das es bei Hermès zu kaufen gibt. Selbstverständlich gibt es natürlich immer wieder Ausnahmen, und wenn man in anderen Departments wie Bekleidung oder Homeware gute Umsätze macht/genügend einkauft, wird auch hier ganz schnell das ein oder andere Täschchen angeboten.
Und so habe ich dann nach unserer Rückkehr aus Paris kurzerhand mein Glück hier in Deutschland versucht und bin fündig geworden. Dank eines glücklichen Zufalls ist nun endlich ein kleiner Taschentraum wahr geworden und eine Medor Clutch aus edlem Boxleder hat ihren Weg zu mir gefunden. Das Design mag zwar schon lange existieren, aber wie bei fast allem, was Hermès produziert, setzen sich auch hier Zeitlosigkeit und Eleganz durch, ohne langweilig zu wirken. Ich bin jedenfalls mehr als glücklich mit meiner Wahl, denn die goldene Hardware ist ein schöner Eyecatcher und läßt die Tasche nicht klassisch, sondern modern und jung wirken, und ich kann sie mir auch sehr gut zu Jeans oder einem schönen Kleid vorstellen.
Top: Zara (Ähnliche hier und hier)
Rock: Needle & Thread (auch hier und hier, Alternativen hier und hier)
Schuhe: Christian Louboutin Pigalle Plato Pumps (auch hier und hier, Alternativen hier und hier)
Tasche: Hermès Medor Clutch Größe 23, Boxleder (ähnliche Modelle hier und hier)